Abenteuer Kilimanjaro - ToB on the Top

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22.6.10 - 3.Tag Besteigung Mount Meru

1500m – 2521m Momella Gate – Miriakamba Hut ca. 5 Std.

Wir frühstücken in aller Ruhe, als ob wir alle Zeit der Welt hätten. Danach packen wir genau so gemütlich unseren Seesack, derweil unser Guide mit einem Teil der Träger schon am Jeep auf uns wartet. Schlechtes Timing. Wir hätten schon früher fertig sein können, aber niemand hat uns Bescheid gesagt. Und die dachten, wir wollten erst um 10.00 fahren – so ein Quatsch, denn wir waren aufgeregt und bereit.

Unser Guide Remid, sein Deputy Joseph, der Koch der Truppe und Edward, unser (und wie wir später merken auch Remids) persönlicher Betreuer – wir machen uns bekannt. Es wird rasch gepackt und wir fahren zum Registration Point im Nationalpark Arusha, holen unsere Erlaubnis und fahren in den Park, wo uns sogleich zwei Giraffen begrüßen (wahrscheinlich werden sie "angefüttert" zur Freude der Besucher). An einer zweiten Art Einlassstelle werden unsere Pässe kontrolliert (das passiert während der ganzen Afrika-Reise ständig), dort erwartet uns ein Fußbad, das wir schnöde ignorieren, und ein kleines grünes Männchen, das hier Wildhüter heißt und den wir mitnehmen müssen, da der Weg durch den Nationalpark aufgrund vieler Buffalos angeblich sehr gefährlich sein soll. (Leider oder göttinseidank begegnen uns keine solchen auf direktem Weg, sondern wir haben nur das Vergnügen, immer wieder in ihre Hinterlassenschaften zu treten.)

Unsere Träger verteilen Unmengen an Lasten, unseren Kram, Essensgeschirr, Lebensmitteln, Rucksäcke und Wasweißich, rennen los und sind im Nu im Regenwald verschwunden. Wir folgen ihnen pole pole, durch den Wald immer bergauf, vorbei an einem Baumdenkmal, nein eher hindurch, ein riesiger Feigenbaum. Unser Wildhüter führt uns als besondere Attraktion quer durch den Regenwald, pfadlos und sehr aufregend.

Das Miriakamba-Camp auf rund 2.500 m ist eine Ansammlung von Holzhäusern. Da wenig Betrieb ist bekommen wir ein eigenes kleines Zimmerchen mit vier Betten – das ist denn doch zu viel des Guten. Zwei hättens auch getan. Die andern beiden im Oberstock werden von uns belegt mit Kram, Socken, Jacken und Waschzeug. Die Waschgelegenheit ist einfach (im Freien), aber gegen das was uns noch erwartet im Rückblick doch sehr komfortabel.

Abendessen, Gutenachttee, Waschwasser, und dann versuchen wir zu schlafen.