In umgekehrter Reihenfolge: Waschwasser, Morgentee und Frühstück, dann ist Abmarsch. Ein Holzstufenweg führt uns direkt in den Himmel und scheint schier unendlich. Am Elephants-Point, der Hälfte der Wegstrecke, machen wir Rast, leider ohne Elefanten. Unser Führer geht lange neben mir her und erklärt mir, wie man am Berg richtig atmet. Dann erklärt er mir, wie man am Berg richtig geht, und dann fügen wir beides zusammen. Es sollte mich bis auf den Gipfel des Kili hilfreich begleiten.
Wir machen Rast an einem kleinen Wasserfall. Unser kleiner Wildhüter schwärmt so lange von Haribos, bis er Gummibärchen von mir bekommt. Wir überwinden tausend Höhenmeter, vorbei an Feldern von Fackellilien in rot und gelb – ein schöner Weg und auch gut zu gehen. Wir sind am Nachmittag relativ früh im Camp – Zeit, noch schnell den kleinen Meru als Übung zu besteigen – netterweise gibt's dafür auch ein Zertifikat. Immerhin ist er 3.820 m hoch!
Auch hier bekommen wir ein eigenes Zimmer – nix los auf dem Trail, gut für uns. [Wahrscheinlich haben alle Fußball-WM geguckt].
Wir gehen früh schlafen, denn um Mitternacht ist Wecken und Aufstieg auf den "großen" Mount Meru!